Altstadt Ilanz

Ausstellung „ILANZ – Zurück in die Zukunft“ im Museum Regiunal Surselva

18. Juli 2015 bis 31. Oktober 2016

Geöffnet jeweils am Dienstag, Donnerstag, Samstag und am ersten Sonntag des Monats von 14.00-17.00 Uhr.

Wir zeigen Funde des Archäologischen Diensts Graubünden und wertvolle Gegenstände des Rätischen Museums, unter anderem den „Ilanzer Münzschatz“, den ein Mensch Ende des 8. Jahrhunderts, wohl in höchster Not, bei Grüneck vergraben hat. Wir begegnen Mathratus, dem Minister von Tuverasca, und Heinrich von Frauenberg, dem heldenhaften und doch romantischen Gründer der Stadt. Ilanz war Zollstätte auf einem alten Handelsweg und Marktort für Vieh und Waren. Die Gesandten der Drei Bünde logierten im Ilanzer Grauen Haus, und der Churer Stadtpfarrer Comander stritt mit den Vertretern des Bischofs in der St.-Margarethen-Kirche um den richtigen Glauben. Wie verdienten die reichen Adelsfamilien ihr Geld? Wer durfte an der Landsgemeinde teilnehmen? Wie alt war Christoffel Schmid von Grüneck bei seiner Ernennung zum Landammann? Schluss war mit der alten Zeit, als um 1799 die napoleonischen Truppen durch die Surselva marschierten und der Freistaat der Drei Bünde zum Kanton Rätien wurde. Im Schoss des schweizerischen Bundesstaats brach auch Ilanz im 19. Jahrhundert in Richtung Moderne auf. Zugezogene Gewerbetreibende wiesen den einheimischen Bürgern den Weg zum Unternehmertum. Für den wirtschaftlichen Aufschwung waren Bildung und soziale Unterstützung erforderlich, wofür sich die Klosterschwestern, unter der Leitung von Babette Gasteyer engagierten. Im 20. Jahrhundert stehen sodann Institutionen und Persönlichkeiten im Fokus, an die wir Nachfahren uns noch erinnern, so wie zum Beispiel an Donat Cadruvi, ehemaliger Stadtpräsident und einflussreicher Politiker.

Am 1. Januar 2014 hat für Ilanz ein weiterer historischer Zeitabschnitt begonnen: Ilanz und dreizehn Nachbargemeinden haben zur Grossgemeinde Ilanz/Glion fusioniert. Was wird die Zukunft bringen? Bereits heute sammelt das Museum Regiunal Surselva Ideen und Visionen für die nächste Sonderausstellung, die sich ab 2017 dem aktuellen und zukünftigen Leben zwischen den neuen Gemeindegrenzen widmen wird.

Weitere Informationen unter Sonderausstellung ILANZ.

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